In meinen Augen versiegen Flüsse
wenn es nichts zu beweinen gibt,
Wünsche werden verwunschen
oder in die Wüste geschickt,
wo sie in Trauer und Scham sich suhlen
in Trockenheit und Durst
winden sie sich und warten,
in einem Kokon aus Zuckerwatte,
warten auf den ersten Regen,
den das Glück mit sich bringt.
Ich habe verlernt zu weinen
wenn Trockenheit mich umgibt
wenn Durst an Strecke leidet
und das Aug' nur Düne sieht.
Und wenn dann doch
plötzlich ein' Quell' enspringt
aus Sand und Asche
ein Phönix
Regenwolken nahen sieht
und Tri-Tra-Tropf
der Regen beginnt,
ist es,
weil er Leben bringt,
und die Zuckerwattekokons
lösen sich auf
und Traum und Wunsch
gedeihen auf fruchtbaren Boden
erkunden
himmlische Höhen,
ist es,
weil ich glücklich bin.
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